Schädlingsbekämpfung
Im nachfolgendem Schema lassen sich Schädlinge exakt einteilen, jedoch nicht immer, da es fließende Übergänge gibt. Manche treten einmal als Hygieneschädlinge und zum anderen nur als Lästlinge auf, wobei auch das persönliche Empfinden des einzelnen Menschen eine wichtige Rolle spielt.
Auch zwischen Hygieneschädlingen und Vorratschädlingen gibt es Überschneidungen, die sich daraus ergeben, dass von Vorräten lebende Schädlinge auch Krankheitskeime übertragen können.
Hygieneschädlinge
Hygieneschädlinge sind vor allem Tiere, die durch verschiedene Kontakte Krankheitserreger auf Menschen und Tiere übertragen können – sie besitzen also sogenannte Vektoreigenschaften.
Die Ausscheidungen einiger Hygieneschädlinge enthalten außerdem Allergene und können so beim Menschen verschiedene Allergien hervorrufen. Über den Weg der Lebensmittelkontamination, also durch Verseuchung mit schädlichen Stoffen, lösen Hygiene–, bzw. Gesundheitsschädlinge Krankheiten bei Mensch und Tier aus.
Zu den typischen Hygieneschädlingen gehören Fliegen, Ratten, Mäuse und Schaben.
Vorratsschädlinge
Von Vorratsschädlingen werden häufig Nahrungs– und Genussmittel entweder schon beim Transport oder bei der Lagerung befallen. Nicht nur Silos, Getreidespeicher, oder Lagerräume sind betroffen:
Käfer und Motten richten auch bei der Bevorratung im Haushalt erhebliche Schäden an. Bei einer Aufbewahrung von bestimmten Lebensmitteln über einen langen Zeitraum kann es dann zu einer Massenvermehrung der Schädlinge kommen. Die Insekten befallen hauptsächlich Getreideprodukte, Backwaren, Nüsse, Wurst und Käse, aber einige Arten bevorzugen auch Trockenfrüchte, Gewürze oder Schokolade. Allein der Fraß kann an den einzelnen Produkten schon einen erheblichen Schaden verursachen, doch schlimmer ist die Verunreinigung durch Kot, Gespinste und Sekret. Von einigen Käfern wird ein körpereigenes Sekret verwand, um Getreidekörner nach der Eiablage sicher zu verschließen. Oft ändert sich durch Schädlingsbefall die Konsistenz der Produkte: Mehl kann klumpen, Getreide erwärmt sich.
Verunreinigungen können dazu führen, dass Lebensmittel bei starkem Befall aus hygienischen Gründen nicht mehr zum Verzehr geeignet sind.
Materialschädlinge
Darunter versteht man Insekten, die pflanzliche und tierische Materialien schädigen können. Unter diese Kategorie fallen unter anderem verschieden Käfer, Motten, Läuse und eigentlich auch Silberfische. (Diese sind jedoch hier wegen der normalerweise geringen Schäden in Wohnungen und Betrieben den Lästlingen zugeordnet.)
Oft werden sehr hochwertige Güter wie Teppiche, Pelze, Wollprodukte, Bücher und ähnliches befallen, durch Loch– und Schabefraß können große Schäden entstehen. Die Schädlinge werden (auch wegen ihrer Nachtaktivität) normalerweise erst entdeckt, wenn der Befall schon sehr stark ist. Bei Kleidungsstücken, die länger unbeobachtet im Schrank hängen, können sich z.B. Motten ungehindert vermehren.
Lästlinge und Parasiten
Unter Lästlingen versteht man die Tierarten, die einfach „nur“ als lästig empfunden werden und ansonsten keine größeren Schäden anrichten können.
Allerdings gibt es einige Arten, die auch als Vorrats– oder Hygieneschädlinge auftreten können. Lästlinge, wie einige Ameisen, können durchaus Lebensmittelvorräte befallen und diese dann für den menschlichen Verzehrbar unbrauchbar.
Einige Lästlinge können dem Menschen Schmerzen zufügen oder das menschliche Wohlbefinden beeinträchtigen.
Als Parasiten werden vor allem Insekten bezeichnet, die Menschen und Haustiere stechen und sich von ihrem Blut ernähren.
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